Spielsucht verstehen und Unterstützung erhalten

Spielsucht: Definition und Prävention

Die frühzeitige Einbindung des sozialen Umfelds kann dazu beitragen, dass Betroffene nicht alleine mit ihrer Sucht kämpfen müssen. Gemeinsam können sie Wege aus der Glücksspielsucht finden und einen positiven Weg in ein spielfreies Leben einschlagen. Für Betroffene von Online-Glücksspielsucht stehen in Deutschland zahlreiche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Ein Beispiel dafür sind Beratungsstellen, die spezialisiert sind auf Suchtproblematiken im Zusammenhang mit Glücksspiel. Diese bieten individuelle Hilfe und Unterstützung an, um den Betroffenen einen Weg aus der Spielsucht zu zeigen.

Durch den Austausch mit anderen Betroffenen und Angehörigen finden die Teilnehmenden Unterstützung und Verständnis auf ihrem Weg zur Genesung. Prävention ist der Schlüssel, um Online-Videospielsucht zu verhindern. Eltern und Erziehungsberechtigte sollten aktiv sein, indem sie klare Regeln für die Bildschirmzeit festlegen und alternative Aktivitäten fördern. Die Förderung sozialer Interaktionen außerhalb des Computers kann dazu beitragen, ein ausgewogeneres Leben zu führen. Schulen und Jugendeinrichtungen sollten über die Risiken von exzessivem Gaming informieren und Jugendliche für einen verantwortungsbewussten Umgang sensibilisieren.

  • Teile deine Erfahrungen und Meinungen mit der ZENTRALE Community.
  • Weiterführende Infos zu diesem Thema bietet auch die Broschüre “Süchtig nach digitalen Welten” des Sozialministeriums (via sozialministerium.at).
  • Mobile Gaming und die Integration von Glücksspielelementen in normale Computerspiele (Loot Boxes) verwischen die Grenzen zwischen Spiel und Glücksspiel.

Bilaterale Gesundheitspolitik

Gemeinsam können wir gegen die Gefahren des Online-Glücksspiels kämpfen und präventive Maßnahmen ergreifen, um den Betroffenen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Computerspiele- und Internetsucht

Darüber hinaus sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder soziale Kontakte pflegen und auch außerhalb des Computers aktiv sind. Die Förderung von Medienkompetenz kann dazu beitragen, das Risiko einer Computerspielsucht zu verringern und Betroffene frühzeitig Unterstützung finden zu lassen. Die Risiken und Folgen einer unbehandelten Online-Videospielsucht sind vielfältig und ernst zu nehmen.

Damit sollen ein bewusstes Spielen gefördert und negative finanzielle Folgen reduziert werden. Diese Anlaufstellen unterstützen individuell bei der Früherkennung riskanten Spielverhaltens, stellen Informationsmaterialien zur Verfügung und betreiben gesundheitliche Aufklärung. Zentrale Schutzmaßnahmen umfassen ein monatliches Einzahlungslimit von 1.000 Euro, die Einrichtung von Safe-Servern zur Überwachung und die Erweiterung der zentralen Spielersperrdatei OASIS.

Glücksspielstaatsvertrag 2021 und neue Regulierung

Die Zusammenarbeit von Schulen, Familien, Gesundheitseinrichtungen, Regierungsstellen und technologischen Entwicklern ist entscheidend, um eine umfassende und wirksame Prävention zu gewährleisten. Die präventiven Bemühungen müssen proaktiv und anpassungsfähig sein, da sich sowohl die Technologien als auch die Nutzungsweisen sehr schnell weiterentwickeln. Prävention von Onlinesucht verlangt nach stetiger Evaluation und Anpassung der Strategien, um auf neue Herausforderungen effizient reagieren zu können.

Selbsttests zum Glücksspielverhalten stehen online zur Verfügung. Spielersperren können sowohl als Selbstsperre als auch als Fremdsperre verhängt werden. Die direkten sozialen Kosten durch pathologisches Glücksspiel belaufen sich auf 152 Millionen Euro jährlich. Dazu zählen Kosten für ambulante und stationäre Behandlung, Schuldnerberatung und Strafverfolgung. Unter den problematischen Spielern sind 20betdeutsch 74 Prozent an Geldspielautomaten aktiv, 33 Prozent setzen auf Sportereignisse und 32 Prozent spielen Live-Casinospiele. Diese Zahlen verdeutlichen, warum der Fokus der Prävention verstärkt auf diesen Bereichen liegen muss.

Beobachten Sie aufmerksam das Verhalten Ihrer Kinder bei Videospielen. Veränderte Stimmungsschwankungen, soziale Isolation und Vernachlässigung anderer Aktivitäten können Hinweise auf eine mögliche Online-Videospielsucht sein. Achten Sie auch auf den zunehmenden Zeitverbrauch vor dem Bildschirm und die Abnahme der schulischen Leistungen.